Vergangenen Montag, den 21.6.21, sollte in der besetzten G19 durch die Eigentümer und Architekten eine Abrissbegehung stattfinden.
Die Besetzer:innen mobilisierten aufgrund dessen zum kleinen, besetzten Häuschen in der Innenstadt. Im Falle einer versuchten Begehung riefen sie dazu auf Widerstand zu leisten und luden zu einer Mahnwache vor dem Haus. Die Begehung fand jedoch nicht statt und da kaum bis keine Polizei vor Ort gewesen war sei davon ausgegangen worden, dass zumindest an diesem Tag keine weitere Eskalation mehr geschehen würde.
Die Kundgebung um 17 Uhr fand nichtsdestotrotz statt und in zwei Redebeiträgen informierten die Redenden über den aktuellen Stand der Entwicklung, über den Kommunikationsabbruch seitens des Eigentümers und des Architekten. Außerdem wurde das Geschehen in den Kontext des Freiraumsterbens in Freiburg und anderswo gesetzt. Beispielsweise seien die Köpi wie Köpi Wagenplatz in Berlin bedroht, auf die teilbesetzte Rigear94 hatte eine Woche zuvor eine Brandschutzbegehung stattgefunden, die durch einen massiven Polizeieinsatz durchgesetzt worden war.
Ca. 70 Menschen besuchten die Kundgebung in der Freiburger Gartenstraße. Der Tag soll ohne besondere Vorkomnisse vorbei gegangen sein. Die G19 ruft derweil weiterhin dazu auf sich bereit zu halten und sich im Falle des versuchten Angriffs solidarisch zu zeigen.